Die Freizeitaktivitäten in der Natur können für Wildtiere zu einer Störquelle werden. Unsere Anwesenheit, unsere Gerüche und der von uns erzeugte Lärm können sie erschrecken. Sie sind gezwungen, zu fliehen und ihre Gewohnheiten zu ändern, was ihre Überlebensfähigkeit beeinträchtigt und ihr Fortpflanzungsverhalten durcheinanderbringt, wenn die Störungen häufig auftreten. In den letzten Jahren hat die Begeisterung für Freizeitaktivitäten im Freien zugenommen, was unweigerlich zu Störungen führt.
Die Wildruhezone « Le Devin » befindet sich in unmittelbarer Nähe von touristischen Belästigungen, wird aber nur von sehr wenigen Wanderwegen durchquert. Sie bietet somit einen Raum, in dem sich die Tiere sicher ausruhen können.
Indem Sie sich die folgenden drei Verhaltensregeln zu eigen machen:
• Hunde müssen das ganze Jahr über an der Leine geführt werden.
• Es ist Pflicht, vom 1. Dezember bis zum 31. Juli auf den markierten Wanderwegen zu bleiben.
• Die Ausübung jeglicher Wintersportarten ist in der Ruhezone verboten, außer auf den Straßen.
Es ist durchaus möglich, Aktivitäten in der Natur zu genießen, ohne den Wildtieren zu schaden.
WILDTIERE BRAUCHEN RUHE
Ruhezonen schützen Wildtiere vor übermäßiger Störung durch den Menschen. In diesem 37 Hektar großen Gebiet leben viele Tiere, die empfindlich auf Störungen reagieren.
Zu den bekannten Säugetieren, die sich in diesem Gebiet aufhalten, gehören:
Luchs, Rothirsch, Gämse, Feldhase, rotes Eichhörnchen, Hermelin, europäischer Maulwurf, Rotfuchs.
Zu den Vögeln, die in dem Gebiet vorkommen, gehören:
Haselhuhn, Pfingstgimpel, Waldschnepfe, Tüpfelkassie, Sperber, Erlenzeisig und viele andere, sowie zahlreiche Insekten.
Bitte verhalten Sie sich angemessen, damit die Wildtiere sicher überleben können.
Diese Natur zu respektieren, bedeutet, sie langfristig zu schützen.
Scolopax rusticola
Die Waldschnepfe gehört zu den unauffälligsten Vogelarten der Schweiz. Dank ihres bräunlichen Gefieders bleibt sie auf dem Waldboden oft unbemerkt. Die Waldschnepfe ist eine der 50 prioritären Arten, für deren Schutz und Förderung in der Schweiz besondere Maßnahmen ergriffen werden müssen.
Bonasa bonasia
Das Versteckspiel gehört zu den bevorzugten Verhaltensweisen des Haselhuhns, der Großcousine des Auerhahns. Dank des wunderschönen Musters seines Gefieders passt es sich perfekt dem wechselnden Licht des Unterholzes an.
Lynx lynx
Der Nordluchs ist die größte Raubkatze Europas. Der Luchs ist ein großer Jäger von kleinen Huftieren und spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem. Im Durchschnitt frisst der Luchs ein Reh oder eine Gämse pro Woche, die sich von jungen Bäumen und Knospen ernähren. Wenn es in einem Gebiet zu viele Huftiere gibt, kann der Wald nicht mehr wachsen.
